Guten Morgen liebe Freunde,

"Mitgefühl ist eine spirituelle Kraft, ein Lebensstil, eine Umgangsform. Es ist die Art, wie wir mit allem im Leben umgehen, mit uns selbst, mit unserem Körper, mit unseren Vorstellungen und Träumen, mit unseren Nachbarn, und auch mit unseren Feinden. Einfühlungsvermögen ist eine Geisteshaltung, aus der Hochachtung für die Schöpfung spricht. Durch sie betrachtet man jedes Geschöpf als heilig und göttlich, denn das ist es auch."

Mitgefühl ist eines der Dinge die wirklich wichtig sind in meinem Leben. Mitgefühl heißt für mich Achtung vor jedem zu haben der mir begegnet. Wichtig ist für mich dabei zu unterscheiden zwischen mitfühlen und mitleiden. Mitleiden kann ich mir nicht erlauben aber Mitgefühl ist etwas dass mich anderen Menschen nahe bringt. Immer wieder stelle ich fest das nur über diese Art ein gutes Zusammenleben möglich ist. Deswegen werde ich heute diese Tugend des Mitgefühls schulen und weiter vertiefen. Denn ich möchte menschlicher sein, die Seel in der Anderen spüren. Möchte aussteigen aus dem Hamsterrad, und mein Leben lebendiger gestalten.

Gruß Florian


3. Februar
Mitgefühl ist eine spirituelle Kraft, ein Lebensstil, eine Umgangsform. Es ist die Art, wie wir mit allem im Leben umgehen, mit uns selbst, mit unserem Körper, mit unseren Vorstellungen und Träumen, mit unseren Nachbarn, und auch mit unseren Feinden. Einfühlungsvermögen ist eine Geisteshaltung, aus der Hochachtung für die Schöpfung spricht. Durch sie betrachtet man jedes Geschöpf als heilig und göttlich, denn das ist es auch.
Matthew Fox
Auf unserer Suche nach innerer Ruhe, Reife und Zufriedenheit können wir auf sehr einfache Art anfangen: Wir müssen nur mit uns selbst, innerlich und äußerlich respektvoll und fürsorglich umgehen. Viele Männer haben das nie gelernt. Sie haben einerseits Schmerz und Missbrauch hingenommen - und waren andererseits oft gefühlsarm und egoistisch.
Wir können dazulernen. Wir können lernen, in einer gesunden Beziehung zu leben und uns mit uns selbst und mit anderen anzufreunden. Mit der Zeit und mit der Übung lernen wir, was es bedeutet, einfühlsam zu sein. Dabei verlieren wir allmählich unsere Egozentrik und unser Selbstmitleid.
Heute will ich mich in die gesamte Schöpfung einfühlen. Ich will Mitgefühl lernen und mich innerlich und äußerlich akzeptieren.


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Guten Morgen liebe Freunde,

"Ein Mensch in dieser Welt zu sein: Das allein ist ein wunderbares Geschenk. Spirituelles Erwachen steht uns offen - so verspricht es unser Programm."

Anders ausgedrückt bedeutet das, ich bin ganz genauso gut wie ich bin. Alles was mich ausmacht ist so gewollt. Dies anzuerkennen und und damit das Beste aus meinem Leben zu machen ist Lebenskunst. Es gibt da auch noch diesen Satz das Leben nach seinen Bedingungen zu leben. Also wirklich all die Situation anzunehmen die kommen nicht zur hadern, sondern voller Lust das Beste daraus zu machen. Das ganze funktioniert natürlich richtig gut, wenn ich das im Einklang mit meinen spirituellen Kräften mache. Ich weiß dass mein Glaube Berge versetzen kann. Ich weiß um die Kraft die ich seit meinem spirituellen Erwachen habe. Wenn ich mir mein Leben heute anschaue, weiß ich, dass alles möglich ist. Ich bin einfach dankbar mein Leben ganz genau so leben zu dürfen wie es ist. Ich nehme es offen und klar an egal welche Widrigkeiten auftauchen, Mir ist nicht bange. Denn ich weiß egal was kommt,Gott gibt mir nur genauso viel auf den Weg wie ich tragen kann.
Gruß Florian


2. Februar
Zu leben, das ist Kraft.
Die voll sich selbst genügt.
Ganz ohne sonst'gen Sinn
Allmächtig genug.
Emily Dickinson
Ein Mensch in dieser Welt zu sein: Das allein ist ein wunderbares Geschenk. Spirituelles Erwachen steht uns offen - so verspricht es unser Programm. Vielleicht ist heute ein Tag, an dem sich manche von uns nicht stark und lebendig fühlen, sondern unfähig, schwach, verwirrt oder gelähmt.
Vielleicht ist heute ein Tag, an dem wir uns mit den Gaben des Lebens beschenkt fühlen? Möglicherweise ist es aber auch ein Tag, an dem die ganze Bürde des Lebens auf unseren Schultern zu lasten scheint.
Dann müssen wir uns mit unserer Einstellung und unserer Stimmung näher befassen. Versuchen wir vielleicht, einen Menschen zu beherrschen oder eine Situation in den Griff zu bekommen? Wünschen wir uns das Leben etwa so, wie es sein sollte, statt es so zu nehmen, wie es ist? Wollen wir vielleicht mit unserem Willen etwas erzwingen, was unsere natürlichen Grenzen überschreitet? Und haben wir dabei die Freude am ganz einfachen "Dasein" verloren?
Heute will ich die Freude und die Fröhlichkeit finden, die einfach aus dem Leben kommen. Die Kraft, die im Menschen liegt, ist stark genug.


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Guten Morgen liebe freunde,

"Unsere persönlichen Umstände und Unterschiede sind unwichtig, wenn es um Genesung geht. Dieses Gefühl der Zugehörigkeit gibt uns die Kraft, durchs Leben zu gehen, durch
Höhen und Tiefen"

In den NA gibt es dieses Prinzip der Gleichheit. Die einzige Voraussetzung für die Zugehörigkeit ist das Verlangen mit den Drogen aufzuhören. Das ist der einzige Nenner auf dem wir uns wieder finden. Es ist also völlig egal welche sozialen Schicht, ob Mann oder Frau, schwul oder Hydro man ist. Alle sind gleich.
Natürlich ist das auch so in der normalen Welt. Es hilft mir mich mit meinen mit Menschen zu verbinden, die Trennung aufzuheben und somit zusammen etwas zu erschaffen.
Nachdem ich mich zugehörig fühlen kann ich mich öffnen. Dann wird der Weg frei für Veränderung. Ich darf von meiner Einzigartigkeit kapitulieren. Muss mich dann nicht mehr so wichtig nehmen. Mein Ego in die Ecke stellen, und mehr auf die Gemeinsamkeiten, als auf die Alleinstellungsmerkmale achten. So werde ich Stück für Stück zu einem Menschen der sich in dieser Gesellschaft wohl fühlt. Zu jemanden der dieser Gesellschaft dient. Eben ein anerkanntes und produktives Mitglied dieser Gesellschaft. Dienen ist sowieso eines der wertvollsten Prinzipien in Genesung.

Gruß Florian

Nöte 1. Februar
“Wir fühlten uns anders. ... Nur nach einer Kapitulation sind wir in der Lage, die Entfremdung
der Sucht zu überwinden.”
Basic Text, S. 28
__________________________
“Aber ihr versteht nicht!” stotterten wir und versuchten uns so zu verstecken. “Ich bin
anders. Ich habe es wirklich schwer!” Wir benutzten diese Methode wieder und wieder in
unserer aktiven Sucht, entweder im Versuch, den Konsequenzen unseres Handelns zu
entkommen oder um die Regeln zu umgehen, die für andere gültig waren. Wir mögen dies in
unserem ersten Meeting beklagt haben. Vielleicht ertappten wir uns sogar erst kürzlich beim
Jammern darüber.
Viele von uns fühlen sich anders oder einzigartig. Als Süchtige können wir so gut wie
alles benutzen, um uns auszuschließen. Es gibt aber keine Ausrede, um nicht an der
Genesung teilzunehmen, nichts, was uns für das Programm ungeeignet macht. Keine
lebensbedrohliche Krankheit, nicht Armut, gar nichts. Es gibt Tausende von Süchtigen, die
Genesung gefunden haben – trotz der echten Nöte, in denen sie steckten. Dadurch, dass sie
das Programm gearbeitet haben, ist ihr spirituelles Bewusstsein gewachsen, trotz – oder
vielleicht als Reaktion auf jene Nöte.
Unsere persönlichen Umstände und Unterschiede sind unwichtig, wenn es um
Genesung geht. Wenn wir nicht mehr auf unserer Einmaligkeit bestehen und uns dieser
einfachen Lebensweise anvertrauen, stellen wir mit Sicherheit fest, dass wir uns zugehörig
fühlen. Dieses Gefühl der Zugehörigkeit gibt uns die Kraft, durchs Leben zu gehen, durch
Höhen und Tiefen.
__________________________
Nur für Heute: Ich bestehe nicht mehr auf meiner Einzigartigkeit und werde die Prinzipien
der Genesung annehmen, die ich mit so vielen anderen gemeinsam habe. Meine Nöte
schließen mich nicht von der Genesung aus, vielmehr bringen sie mich zu ihr.
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Guten Morgen liebe Freunde,

"Nur für Heute: Ich werde mich entscheiden, jemandem zu vertrauen. Ich werde nach diesem Vertrauen handeln"

Da ist wieder eins der Skills, die unumgänglich für eine gesunde Genesung sind. Als ich am Anfang das Programm kam, da war Vertrauen in die Menschen die an den Tischen saßen ganz ganz wichtig. Ich spürte plötzlich die Wahrheit ihre Worte und ich vertraue darauf dass für mich eine neue Zeit angebrochen war. Vertrauen ist für mich unumgänglich um inneres Wachstum anzustoßen. Denn ich begebe mich ja auf einen neuen Weg. Kenne nicht was auf mich zukommt, weiß nicht wie die Werkzeuge funktionieren. Vertrauen ist vor allem bei dem spirituellen Erwachen das Werkzeug welches funktioniert. Ich lege mein Leben in Gottes Hand, vertraue darauf dass er mich ganz genau dahin führt wohin mein Lebensweg führen soll. Ich vertraue das für mich das beste bereitsteht, dass ich alles meistern kann.
Heute vertraue ich auf meine Erfahrung, auf die vielen Situationen die ich bereits durchleben durfte Und natürlich darauf das mein Lebensweg so weitergeführt wird wie bisher.
Dafür bin ich meiner hören macht absolut und unendlich dankbar.
Gruß Florian

Vertrauen 31. Januar
“Nur für Heute werde ich einem Mitglied von NA vertrauen, das an mich glaubt und mir in
meiner Genesung helfen will.”
Basic Text, S. 114
__________________________
Vertrauen zu lernen ist ein riskantes Vorhaben. Unsere Erfahrungen in der
Vergangenheit als nehmende Süchtige haben uns gelehrt, dass wir unseren Weggefährten
nicht vertrauen konnten. Vor allem konnten wir uns selbst nicht vertrauen.
Jetzt wo wir in Genesung sind, hat Vertrauen wesentliche Bedeutung. Wir brauchen
etwas, an das wir uns halten können, an das wir glauben können und das uns Hoffnung in
unserer Genesung gibt. Für einige von uns ist das, was andere in Meetings teilen, das Erste,
dem wir vertrauen können; wir spüren, dass sie die Wahrheit teilen.
Jemanden zu finden, dem wir vertrauen können, macht es einfacher, um Hilfe zu
bitten. Und indem wir immer mehr der Genesung dieser Menschen vertrauen, lernen wir,
unserer eigenen Genesung zu vertrauen.
__________________________
Nur für Heute: Ich werde mich entscheiden, jemandem zu vertrauen. Ich werde nach
diesem Vertrauen handeln

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Guten Morgen liebe Freunde,

"In diesem Programm lernen wir, unsere Wahrheit zu leben, bevor wir sie formulieren."

Die Kernaussage ist, dass die ein Programm des tuen, des arbeiten ist. Dass die meisten Dinge nicht gedacht, also nicht mit dem Kopf erledigt werden können, sondern umgesetzt, ja in kleinster Puzzelarbeit auf täglicher Basis erledigt werden müssen.. Wenn dieses Programm in mein Leben kommt, passieren die Veränderung die einfach unglaublich sind. Doch muss ich es arbeiten.
Dazu gehört in die Meetings gehen, die Schritte arbeiten, Service leisten, Sponsorschafft leben, Beziehungen aufbauen und pflegen.
Wenn das Doppelleben der Sucht aufhört, dann wird Kraft frei, mich dem Programm ganz anzuvertrauen. Ich hab ja neulich schon geschrieben, dass es für mich meine Arznei ist. Wenn ich darauf zurückschaue, welche Veränderungen in den letzten zehn Jahren geschehen sind, dann bin ich absolut überzeugt dass das Programm ganz genau das richtige ist für mich.
Dafür danke ich absolut Meiner höheren Macht.
Ja Gott ich bin dir absolut dankbar, dass du mein Leben so genial lenkst. Ich bin dankbar für diese Spiritualität, den tiefen inneren Frieden, das absolute Vertrauen in diesen Weg.

Gruß Florian

30. Januar
Man kann seine Wahrheit, seine tiefste Überzeugung leben, aber man kann sie nicht in Worte fassen.
Archibald MacLeish
Als Abhängige hatten wir zwei Gesichter: das Gesicht, das wir in der Öffentlichkeit zeigten und das private, das niemand kannte. Unser Leben war zwanghaft, und beide Seiten waren falsch.
Viele von uns sind in abhängigen Familien groß geworden und haben dieses Doppelleben früh gelernt. Vor der Außenwelt wussten wir früh zu verbergen, wie das Leben zu Hause wirklich war.
In diesem Programm lernen wir, unsere Wahrheit zu leben, bevor wir sie formulieren. Es kann sein, dass wir sie nie in Worte fassen können, weil wir sie nicht bewusst konstruieren. Sie nimmt ganz still von uns Besitz und durchdringt langsam alle Teile unserer Person. Allmählich beginnen wir wieder, uns als ganze Menschen zu fühlen, je mehr wir unser Doppelleben zugunsten eines aufrichtigen Lebens aufgeben.
Lass mich auf die Kraft meiner Heilung vertrauen und ihr dorthin folgen, wohin sie mich führt.


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Guten Morgen liebe Freunde,

"Manche von uns dachten, dass wir alles, was wir für unsere Heilung wissen müssten, in ein paar Wochen lernen könnten. Aber wenn wir mit diesem Programm zu leben beginnen, wird uns klar, dass wir uns in einem lebenslangen Entwicklungsprozess befinden. Unser Programm ist unser Führer. Wir können nichts beschleunigen, keinen Lernschritt überspringen."

Ja genau da hilft nicht mehr die Pillenmentalität, was ich damit meine, ist das sofortige eintreten eines Ergebnisses. Meine Erfahrung im Genesungsprozess ist, dass alles seine Zeit hat. Alles darf und muss Reifen. Das wichtigste dabei ist Vertrauen und Geduld. Was ich machen kann, ist meine täglichen Basics zu erledigen. Und was mir immer wieder auffällt, ist das ich in der Rückschau dann die Veränderungen plötzlich feststelle. Wenn das passiert ist es an der Zeit mich dankbar an meine höhere Macht zu wenden. Dann ist es Zeit die Veränderung zu feiern, mich zu feiern. Denn Anerkennung meiner selbst, meine Veränderung und meines Wachstums, ist ebenso ein wichtiger Bestandteil der Genesung. Denn nur wenn es mir mit meinen Veränderungen gut geht, kann ich sie wertschätzen. Und dann wird Kraft frei weiter zu gehen. Auch Genesung darf sich lohnen.
Und ich weiß das ich meinen Weg gehen werde. Ich weiß das die Veränderung in meinem Leben eintreten, ganz genau so passieren müssen wie sie passieren. Ich glaube daran dass mein Lebensweg bereits vorgeschrieben ist. Ich vertraue darauf dass Gott mir nur das schickt was ich tragen kann.
Heute gehe ich freudig Schritt für Schritt meinen Weg, und bin dankbar für jede kleine Veränderung.
Gruß Florian

29. Januar
Unsere Reife hält mit den Problemen Schritt.
Ruth Benedict
Als wir mit diesem Programm anfingen, sind wir mit ihm wie mit allem in unserem bisherigen Leben umgegangen; als Abhängige wollten wir alles, und zwar schnell und möglichst alles auf einmal.
Manche von uns dachten, dass wir alles, was wir für unsere Heilung wissen müssten, in ein paar Wochen lernen könnten. Aber wenn wir mit diesem Programm zu leben beginnen, wird uns klar, dass wir uns in einem lebenslangen Entwicklungsprozess befinden.
Unser Programm ist unser Führer. Wir können nichts beschleunigen, keinen Lernschritt überspringen. Ein Apfelbaum blüht nicht im Herbst. Auch von Äpfeln erwarten wir nicht, dass sie vor ihrer Zeit reif werden. Unser Leben gleicht einer Wanderung durchs Dickicht auf einem gewundenen Pfad. Unser Blick reicht nur bis zur nächsten Wegbiegung.
Zum Glück sind die Zeiten vorbei, in denen wir auf den rettenden Augenblick, auf des Rätsels Lösung oder auf ein Rezept zur Bewältigung all unserer Lebensprobleme hofften. Alles, was wir brauchen - das wissen wir inzwischen - sind tägliche, lebendige Erfahrungen auf unserem Weg.
Heute will ich mich auf die Aufgaben und den Ausgang des heutigen Tages konzentrieren. Ich will darauf vertrauen, dass die Zukunft die Lösungen in sich birgt, die vorher offen waren.


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Guten Morgen liebe Freunde,

"Wir können uns an einigen Tagen gut fühlen und an anderen schlecht, aber wir sind jeden Tag Süchtige. Jederzeit können wir Täuschung, Leugnung, Rationalisierung,
Rechtfertigung und geistiger Ungesundheit erliegen – alles Merkmale typisch süchtigen Denkens."

Das ist eine der essenziell wichtigsten Erkenntnisse um dauerhaft clean bleiben zu können. Ich habe da so ein Bild, meine Sucht sitzt auf meiner rechten Schulter, und flüstert mir immer wieder ungesunde und ungenesen Dinge ein. Um diesen Eingaben nicht zu erliegen, wende ich eben auf täglicher Basis es das Programm an. Für mich ist Meditation und beten genau das was mich immer wieder zu meinen Wurzeln bringt. Wenn ich innerlich ruhig werde, mich spüre, in Kontakt trete mit meiner Higher power, dann merke ich wie gut mir das tut.Ich spüre die Macht der Veränderung, die Macht des Durchhaltens und den unbedingte Willen immer wieder aufzustehen und es neu zu versuchen. Ich gehe weiterhin in die Meetings, beschäftige mich jeden Morgen mit den Texten und ja ich bete und meditiere. Also die täglichen Basics, die mich immer wieder daran erinnern, dass Sucht nicht heilbar ist, sondern nur zum Stillstand gebracht werden kann. Wie jeder andere der eine chronische Krankheit hat muss ich bis zu meinem Lebensende dagegen Medizin nehmen. Meine Medizin ist und bleibt das Programm. Solange ich diesem Weg folge, brauche ich nichts zu befürchten.

Gruß Florian

28. Januar Jeden Tag süchtig
“Wir können niemals vollständig genesen, ganz gleich wie lange wir clean bleiben.”
Basic Text, S. 102
__________________________
Nachdem wir einige Zeit im Programm sind, denken einige von uns, sie seien geheilt.
Wir haben alles gelernt, was NA zu bieten hat, wir langweilen uns in Meetings, unsere
Sponsoren und Sponsorinnen leiern immer wieder die alten Sprüche herunter: “Die Schritte –
die Schritte – die Schritte”! Wir beschließen, es sei an der Zeit, mit unserem Leben
weiterzumachen, die Meetingsbesuche einzuschränken und zu versuchen die Jahre
aufzuholen, die wir an die aktive Sucht verloren haben. Wir tun dies jedoch auf Kosten
unserer Genesung.
Diejenigen von uns, die nach einer solchen Zeit rückfällig geworden sind, versuchen
oft, in so viele Meetings wie möglich zu gehen – einige von uns gehen einige Jahre lang
täglich in ein Meeting. So lange kann es dauern, bis wir begreifen, dass wir immer Süchtige
sein werden. Wir können uns an einigen Tagen gut fühlen und an anderen schlecht, aber wir
sind jeden Tag Süchtige. Jederzeit können wir Täuschung, Leugnung, Rationalisierung,
Rechtfertigung und geistiger Ungesundheit erliegen – alles Merkmale typisch süchtigen
Denkens. Wenn wir weiter leben wollen und das Leben ohne Drogen genießen wollen,
müssen wir jeden Tag ein aktives Programm der Genesung praktizieren.
__________________________
Nur für Heute: Ich bin jeden Tag süchtig, aber heute habe ich die Wahl, eine Süchtige oder
ein Süchtiger in Genesung zu sein. Ich werde diese Wahl treffen, indem ich mein Programm
arbeite

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Guten Morgen liebe Freunde,

"Ich kann mich nicht zwingen, weniger kritisch zu sein. Aber ich kann meinen eisernen Griff lockern, so dass meine Leichtigkeit mehr zum Vorschein kommt. Ich kann mir abgewöhnen, mir selbst und anderen gegenüber den Richter zu spielen."

Heute geht es um Toleranz, um andere so sein zu lassen wie sie sind. Auch hier muss ich immer wieder Anerkennen, dass ich machtlos bin. Nur ich kann mich selbst ändern. Ich finde es schön zu hören den eisernen Griff zu lockern um mehr Leichtigkeit in mein Leben kommen zu lassen und anderen wirklich die Freiheit zu lassen so zu Wachsen, wie es ihre höre macht für sie vorgesehen hat. Wenn ich mir den Text unten durchlesen, ja da erkenne ich einige meiner Wesenszüge sehr genau wieder. Gerade muss ich darüber schmunzeln, denn eigentlich dachte ich das ich darüber hinweg bin. Genau deswegen tut es mir auch immer wieder gut dieser Text zu lesen und mir Gedanken darüber zu machen wie sie auf mein Leben passen. Denn ich weiß ja Erkenntnis ist der erste Schritt zur Veränderung.
Also versuche ich heute etwas lockerer mit meinen Prinzipien zu sein etwas locker mit meinen Ansprüchen an andere und natürlich vor allem auch mit den Ansprüchen an mich. Das Leben darf leicht, locker und einfach sein. Ich wünsche euch einen wundervollen leichten Tag.
Gruß Florian


27. Januar
Wenn es dir vorkommt, als messe sich rundherum keiner mit dir, ist es an der Zeit, deinen eigenen Maßstab zu überprüfen.
Bill Lemley
Wir alle sind einerseits übertrieben kritisch und andererseits überempfindlich gegen Kritik.
Manche von uns tragen eine Maske, aber darunter sieht es ganz anders aus.
Andere wiederum verfluchen jeden, der ihnen begegnet. Und wieder andere sparen sich alle Kritik für ihren Partner auf, während sie zum Rest der Welt die Freundlichkeit in Person sind.
Egal, welche dieser Strategien wir verwenden, wir sitzen in einer Falle. Vielleicht sind wir uns dessen bewusst, erkennen aber doch nicht, dass das Problem hauptsächlich in uns liegt. Wir müssen unsere Beziehungen ganz genau betrachten. Haben wir uns vielleicht ein Verhalten angewöhnt, durch das uns niemand etwas anhaben kann? Sind wir uns selbst gegenüber sehr anspruchsvoll und kritisch?
Vielleicht müssen wir gar nicht so sehr unsere Maßstäbe ändern, sondern einfach nur lockerer mit ihnen umgehen. Wenn wir selbst unser bester Freund werden und uns etwas mehr Spielraum lassen, können wir auch anderen gegenüber viel toleranter sein.
Ich kann mich nicht zwingen, weniger kritisch zu sein. Aber ich kann meinen eisernen Griff lockern, so dass meine Leichtigkeit mehr zum Vorschein kommt. Ich kann mir abgewöhnen, mir selbst und anderen gegenüber den Richter zu spielen.


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